Vom Seepokalturnier frisch ins Trainingscamp

31.10.2014 | Mario Machill

Einen ereignisreichen Ferienauftakt erlebten die Judoka des PSV Senftenberg in diesem Jahr. Unser traditionelles Seepokalturnier am Wochenende 17./18. Oktober konnte in diesem Jahr 32 Vereine aus der Region und Umgebung begrüßen. Neben vielen Berliner Vereinen starteten auch sächsische Vereine aus Dresden, Chemnitz, Aue, Plauen, Werdau, Riesa sowie 3 tschechische Vereine aus Teplice, Louny und Usti n.L. Insgesamt standen am Samstag 218 Judoka aus 25 Vereinen auf der Tatami und am Sonntag 101 Judoka aus 25 Vereinen. Die neue zeitlich gestaffelte Organisation des Wettkampfgeschehens unterteilt nach den Altersklassen bewirkte diesjährig einen zügigen Ablauf und zufriedene Kämpfer.

Letztlich konnten trotz der hohen Teilnehmerzahl bereits am späten Nachmittag die Sieger und Pokalwertungen bekannt gegeben werden. Der PSV Olympia Berlin schaffte das beste Tagesergebnis und auch unser Verein konnte mit 21 Startern an diesem Tag noch einen souveränen 5. Platz erreichen - also einen begehrten Seepokal.

Der 2. Tag verlief für den PSV Senftenberg weniger erfolgreich ab. Die Vereine traten mit durchschnittlich 6 Startern an, so dass die Ergebnisse sehr eng beieinander lagen. So war der Abstand des Pokalsiegers KSC Asahi Spremberg zum 2. Platz JC Kano Berlin gerade mal 1 Punkt. Unsere 7 Starter reihten sich trotz Platzierungen von 1 bis 5 nur ins Mittelfeld ein. Leider verletzte sich Thomas Brandt, so dass er den Wettkampf später abbrechen musste.

 

 

Fast unbemerkt und zeitgleich zum Seepokal verlängerte Dietmar Hollenberg (Trainer der Anfängergruppe) seine Trainer C-Lizenz erfolgreich in Lindow. Mit dem Vertrauen in Juliane Watzig, dass sie sich fürsorglich um die Kindergruppe zu den Wettkämpfen kümmert, konnte sich Dietmar den neuen Trends der Selbstverteidigung im Judotraining widmen.

Pünktlich zum Start unseres diesjährigen Trainingscamps in der eigenen Halle standen neben Dietmar und Jule auch Dietmar Hertes (JC Großräschen) Sven Richter und M.Machill bereits am Montag wieder auf der noch „wettkampfgetränkten Matte“. 23 Kinder und Jugendliche aus unserem Verein bzw. Großräschen nutzten die 1. Ferienwoche, das abwechslungsreiche Trainingsprogramm zu gestalten. Gespickt mit judobezogenen Kampfspielen, Basistraining, Partnerübungen, Jump-/Runspielen, Theorie, Fallschule, Grundlagentraining aber auch Strategie und Taktik wurden alle teilnehmenden Altersklassen von 7-16 Jahren einbezogen. Gut organisiert von Katrin Watzig wurden die Mahlzeiten seitens der Eltern jederzeit so abgesichert, dass morgens die frischen Brötchen dufteten, Mittags eine leckere Mahlzeit im Rathauskeller von der Fleischerei Ziegenbalg serviert wurde und abends in der Schulmensa ein ausreichendes und gesundes Essen angeboten wurde.

Bedanken möchte sich hierbei der PSV Senftenberg bei den Eltern und bei unseren Sponsoren:

Das Vitalstudio ermöglichte unseren Jugendlichen am Dienstag einen Nachmittag an der Kletterwand, während die Kinder sich im Erlebnisbad Senftenberg vergnügten.

Abgerundet wurde das Camp in diesem Jahr mit der erfolgreichen Kyuprüfung am Freitag. Unsere Anfänger: Louis Draber, Kevin Sauer, Marvin Fischer, Frances Graf und Ayline Dronia belohnten sich nach intensiver Schulung mit dem 8. Kyu. So war der anschließende Grillabend am offenen Lagerfeuer bei leckeren Salaten und Würstchen der willkommene Abschluss dieses erfolgreichen Tages. Natürlich durften sich alle Kinder auch auf der Slackline probieren, aber nur Wenige schafften es ohne die parallele Hilfsleine.

Das Trainingscamp klang aus mit einem zünftigen Sumowettkampf auf einem traditionellen Sumoring mit originalen Mawashi-Gürteln, bereitgestellt von Dietmar Hertes unter dessen fachkundigen Kampfkommandos. Es fehlte eigentlich nur noch der geworfene Reis. Glücklicherweise trainierten unsere neuen Listenführer dieses Turnier gleich als DJB-Wettkampf, sonst hätte es vielleicht kein Ende dieses Spaßturniers gegeben.

In diesem Sinne wurde auch der Abschluss am Samstag als Staffelwettkampf durchgeführt. Unsere Halle bot dazu ideale Gelegenheit. Das Abschlussspiel „Rübenziehen“ forderte noch einmal Groß und Klein heraus und natürlich auch die letzten Reserven.

Bei verhältnismäßig kleiner Verletzungsquote verabschiedeten sich die Teilnehmer am diesjährigen Trainingscamp mit dem obligatorischen Muskelkater und der Aussicht, die 2. Ferienwoche gehört der „passiven Erholung“.

Fotos: Montwill, Watzig